Wichtig wurde die Unterstützung für eine besondere Maßnahme des Freundeskreis Asyl. Dieter Brüser stellte die Maßnahme vor. Zunächst ging er auf die Situation der Flüchtlinge ein, die für ihre zum Teil bereits mitgebrachten Handys keinen Handyvertrag erhalten können, wenn sie nicht die Sprachprüfung mit Erfolg abgeschlossen haben und anerkannt sind. „Prepaid“ war die einzige Möglichkeit im Netz auf den Seiten der Sprachschulen die Zeit der „Corona bedingten geschlossenen Schulen“ zu überbrücken. „Leider ist den Häusern am Aspenweg der Empfang sehr wechselhaft, wenn überhaupt möglich“, so Brüser. Ein Netzanschluss war die einzige Möglichkeit Abhilfe zu schaffen.
Dieter Brüser vom Freundeskreis Asyl ist als Vertragsnehmer eingesprungen. Allerdings wurde der Internetzugang auf die Sprachenschulen begrenzt, so Brüser. Hilfe bei der Einrichtung erhielt er von Marius Simon von der Stadt Waldbröl, der in seiner Freizeit die technischen Hürden der Einrichtung und Begrenzung übernahm. „Wir wollen schließlich keine Rechnungen für Käufe erhalten“, erklärte Brüser diese Maßnahme. „Dass es den Flüchtlingen wichtig ist, diese Sprachbarriere zu überwinden, zeigt ihr Verhalten,“ so Brüser. Mit ihren Handys gingen sie regelmäßig zur Bushaltestelle in Hermesdorf und haben dort versucht, die Sprache auf den Seiten der Sprachschulen zu vervollständigen. Das war natürlich bei Prepaid und dem oberbergischen Wetter nur sehr begrenzt möglich.
So entstand die Idee mit dem Festnetzanschluss. Und was in solchen Situationen fehlt ist Geld. Hier ist der Verein „Wir helfen vor Ort e.V.“ eingesprungen und hat die meisten Kosten mit einer Spende in Höhe von 2.000,00 € übernommen.
Aber auch die Flüchtlinge müssen sich an den monatlichen Gebühren mit je 3,00 Euro beteiligen. „Die Sprachweiterbildung ist eine Notwendigkeit“, so Becker, „da sehr viele der Flüchtlinge eine abgeschlossene Berufsausbildung z.B. als Bäckergeselle oder auch eine Ingenieursausbildung haben und sie auf dem Arbeitsmarkt gebraucht werden“.
Foto (Wir helfen vor Ort): Heinz Pausch „Freundeskreis Asyl“, Irmgard Kahlau-Müller „Wir helfen vor Ort“ (hinten von li.) sowie Yazdan Parvardeh (Iran) und Abdou Traoré (Mali) (vorne v. li.)
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